Den Perspektivwechsel befördern

Katja Kipping über den Umgang mit Rassismus und Rechtspopulismus im Alltag, ein heikles Gespräch mit einem Rentnerpaar in Dresden sowie die Unterscheidung zwischen links und rechts

  • Katja Kipping
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Frage, wie mit dem wachsenden Rassismus und dem Hass auf Geflüchtete umzugehen ist, ist für viele Linke nicht nur eine theoretische, sondern eine ganz praktische Frage. Natürlich gilt es, gegen rechte Hetze und den organisierten Rechtspopulismus klare Kante zu zeigen. Doch im Alltagsgespräch ist die Grenze nicht immer sofort eindeutig zu ziehen. Wo beginnt der verfestigte Menschenhass? Wo werden lediglich falsche Deutungsmuster übernommen? Wie ist mit den von rassistischen Ressentiment getriebenen Deutungsmustern im Alltag umzugehen? Diese Fragen stellen sich für viele Linke praktisch an jedem Infostand. Hier werden unsere politischen Grundsätze dem Praxistest unterzogen.

Zwei Ansätze sollten Linke im Umgang damit vermeiden: zum einen Beschimpfung von Menschen, die nicht 100-prozentig politisch korrekt sprechen. Zum anderen, Verständnis heischend rassistische Deutungsmuster zu bestätigen. Beides - Beschimpfung wie das »Nach-de...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.