Studie: Viele Minijobber erhalten keinen Mindestlohn

Neue Untersuchung belegt Ausmaß der Lohndrückerei bei geringfügig Beschäftigten

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit mehr als zwei Jahren gibt es den gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland, doch offenbar werden immer noch viele Arbeitnehmer mit Stundenlöhnen abgespeist, die weit darunter liegen. Dies belegt eine Untersuchung des RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung zu Mindestlöhnen und Minijobs, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Demnach erhielten 14,5 Prozent aller Minijobber in Nordrhein-Westfalen 2016 weniger als den damals geltenden Stundenlohn von 8,50 Euro. Da für einige Branchen Ausnahmen galten, waren es insgesamt 12 Prozent, die weniger verdienten als ihnen laut Gesetz zugestanden hätte, wie Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Rainer Schmeltzer (SPD) betonte, dessen Ministerium die Studie in Auftrag gegeben hatte.

Insbesondere im Handel und in der Gastronomie habe es viele Verstöße gegeben. »Diese Branchen müssen stärker kontrolliert werden«, so Schmeltzer. Doch gerade hier hapert es. Denn der zuständigen Fi...


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