Russlands Trucker rufen wieder zum Streik

«Marsch der Unzufriedenen» am Montag / Proteste werden von Moskau über Petersburg bis in den Ural politischer

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Russlands Fernfahrer wollen ab 27. März erneut landesweit gegen «Platon» streiken. Das ist das seit der Einführung 2015 heftig kritisierte Mautsystem für Lkw über zwölf Tonnen, von dem sich die Trucker in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht sehen. Der Aufruf steht unter der Losung «So kann man nicht leben». Das war der Titel eines schockierenden Dokumentarfilms des Regisseurs Stanislaw Goworuchin über das bittere Leben der Menschen in der Endzeit der Sowjetunion. Er dient jetzt zur Mobilisierung. Im Laufe der Proteste entstand 2016 die Vereinigung der Fuhrunternehmer Russlands mit über 2000 Mitgliedern in 43 Regionen.

Das Wort «Massenprotest» sei in den Sprachschatz der Medien zurückgekehrt, stellte in einem redaktionellen Beitrag die gaseta.ru fest. Das Internetportal illustrierte seine Überlegungen unter der Schlagzeile «Sie wollen darüber reden» mit einem Foto aus St. Petersburg. Mitte März hatten dort bis zu 10 000 Menschen auf ...


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