Alles nur gekauft

Europäische Bürgerinitiative zu Glyphosat wirft US-Agrarkonzern Monsanto gezielten Einfluss auf die Wissenschaft vor

Die Meinungen über das Totalherbizid Glyphosat gehen weit auseinander - auch in der Wissenschaft. Hier gibt es eine auffällige Diskrepanz zwischen unabhängigen Studien und jenen der Industrie. Während letztere das meistverkaufte Ackergift der Welt bei richtiger Anwendung als unbedenklich einstufen, sieht eine zunehmende Zahl unabhängiger Forscher das ganz anders.

Die am Donnerstag in Wien vorgestellte Studie »Glyphosat und Krebs: Gekaufte Wissenschaft. Die Tricks von Monsanto und der Beitrag der Behörden, um Glyphosat vor einem Verbot zu retten« der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) »Stopp Glyphosat« hat die industrieabhängigen Veröffentlichungen analysiert.

Hintergrund ist die Ende des Jahres ablaufende Zulassung des Unkrautvernichters in der Europäischen Union. Während die EU-Kommission zunächst eine Verlängerung der Erlaubnis um 15 Jahre angepeilt hatte, wuchs der Widerstand in einzelnen Mitgliedstaaten, die sich aber nicht zu eine...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.