Bahn im Dauer-Krisen-Modus

Konzern legt durchwachsene Bilanz vor / Klares Bekenntnis zu Stuttgart 21

  • Rainer Balcerowiak
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ganz bodenständig im ICE-Betriebswerk Berlin-Rummelsburg veranstaltete die Deutsche Bahn AG (DB) am Donnerstag ihre Bilanzpressekonferenz. Vor einem Prototyp des neuen DB-Flaggschiffs ICE 4 präsentierte der erst am Mittwoch offiziell bestellte neue Vorstandschef Richard Lutz die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr und einen mittelfristigen Ausblick auf die Zukunft des bundeseigenen Konzerns.

Auf den ersten Blick klingen die Ergebnisse recht zufriedenstellend: Nach einem Verlust von 1,3 Milliarden Euro 2015 konnte diesmal ein Gewinn von über 700 Millionen Euro erzielt werden. Im Fernverkehr gab es 2016 mit 139 Millionen Fahrgästen ein Plus von sieben Millionen. Dem stehen aber Verluste im Schienennahverkehr gegenüber, vor allem weil die DB bei Ausschreibungen weitere Strecken an private Konkurrenten verloren hat. Auch die Talfahrt des Schienengüterverkehrs ging im vergangenen Jahr mit einem Minus von 3,8 Prozent weiter. ...


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