WM-Affäre 2006: Neue Details werfen alte Fragen auf

»Der Spiegel« berichtet von weiterer Millionenvereinbarung zwischen dem Kirch-Konzern und dem vermeintlichen Strippenzieher Elias Zaccour

  • Jan Mies, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Lebenszeichen von Franz Beckenbauer war vier Zeilen lang. In einer knappen Erklärung bestätigte der inzwischen vollkommen aus der Öffentlichkeit verschwundene 71-Jährige ein »Gespräch« in der vergangenen Woche mit den Schweizer Ermittlern, er habe »sämtliche Fragen« beantwortet. Und das scheint vonnöten: Ein Beratervertrag aus dem Jahr 2000 nährt die Spekulationen, dass die Fußball-WM 2006 mit unlauteren Mittel nach Deutschland geholt worden sein könnte.

Das Magazin »Der Spiegel« berichtet von einer weiteren Millionenvereinbarung zwischen dem längst nicht mehr existenten Münchner Konzern KirchMedia und dem vermeintlichen »Strippenzieher« Elias Zaccour - aufgesetzt 13 Tage vor der Entscheidung des FIFA-Exekutivkomitees für den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der 2014 verstorbene Libanese galt als enger Vertrauter der FIFA-Wahlmänner Jack Warner und Mohamed Bin Hammam, die beide längst lebenslang gesperrt sind.

Den Deal soll Fedor Radman...


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