Türkei-Abstimmung: »Es geht um meine Zukunft«

Seit diesem Montag können Menschen mit türkischem Pass in Deutschland ihre Stimme zum Verfassungsreferendum abgeben

  • Lisa Forster und Klaus Tscharnke
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

München. Schilder auf Türkisch und Plakattafeln mit Halbmond und Stern weisen den Weg: Wo bis vor Kurzem Jazz- und Countrymusiker auftraten, durchziehen nun Abspannbänder den lichtdurchfluteten Saal, um den erwarteten Andrang zu kanalisieren. Die »Grüne Halle« in Fürth, ganz früher mal Markthalle, ist einer der beiden Orte, an denen in Bayern und Thüringen lebende Türken sich seit Montag an der Volksabstimmung über das umstrittene türkische Verfassungsreferendum beteiligen können.

Von einem Ansturm kann aber zunächst nicht die Rede sein. Kurz nach Öffnung des Wahllokals um 9.00 Uhr passieren nur wenige der insgesamt 65.000 Wahlberechtigten im Einzugsbereich des Nürnberger Generalkonsulats die Sicherheitskontrolle am Halleneingang. Vorbei an den noch menschenleeren Wartespuren suchen sie den direkten Weg zu einer der vier Wahlurnen. »An den Wochenenden kommen noch zwei Wahlurnen dazu«, kündigte der Nürnberger Konsul Gürol Bas an. D...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.