Schröder und Lafontaine diskutieren über Agenda

Ex-Kanzler: Warnung vor Annäherung der SPD an Linkspartei / Ex-Finanzminister: Sozialdemokraten müssen wieder zum Original werden

Berlin. Wie grundlegend müsste eine Kurswende Richtung links für die SPD ausfallen? Die Frage steht im Zentrum eines Ferndisputes zwischen den früheren SPD-Vorsitzenden Gerhard Schröder und Oskar Lafontaine. Der saarländische Linksfraktionschef und Ex-Weggefährte forderte Schröder in der »Welt am Sonntag« nun abermals auf, die sozialpolitische Erbschaft der rot-grünen Koalition hinter sich zu lassen. Ein Ende von Lohndrückerei und Rentenkürzungen könne es in Deutschland erst dann geben, wenn die SPD wieder vom Plagiat zum Original wird.

»Solange die SPD nicht zu einer Sozial- und Steuerpolitik zurückfindet, die die wachsende Ungleichheit in Deutschland stoppt und zu einer gerechteren Verteilung des gemeinsam Erarbeiteten führt, wäre ein Wechsel im Kanzleramt nur ein Austausch von Gesichtern«, so Lafontaine. Es seien zudem grundlegende Reformen am Rentensystem nötig, zudem müsste die Zumutbarkeitsklausel bei Hartz IV gestrichen wer...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.