Kreativ mit uraltem Werkzeug

Seit 80 Jahren entsteht in der Metallwerkstatt Kühn Kunst für den öffentlichen Raum

Längst könnte sich der aktive Schmied, Metallkünstler, Restaurator und Fotograf zur Ruhe setzen. Aber von Ruhestand will Achim Kühn nichts wissen. Noch immer kommt er an fünf Tagen pro Woche in die Werkstatt. Zu tun hat er genug.

Gerade restauriert er die ersten 54 von insgesamt 117 Buchstaben »A«, die sein Vater Fritz Kühn 1965 für das Portal der Berliner Stadtbibliothek schuf. Dass er schon an diesem Auftrag mitwirkte, erwähnt er nur am Rande: »Ich bekam damals von meinem Vater einen Hilferuf, weil er noch weitere Varianten vom ›A‹ brauchte«, sagt Kühn, der zu jener Zeit in Weimar Architektur studierte. Er recherchierte und fand noch einige Beispiele.

In den vergangenen Wochen begab sich der rüstige Senior wieder auf die Suche nach Buchstaben. Dieses Mal ging es um Skizzen, die Kühn für das bekannte Kunstwerk am Portal der Stadtbibliothek an der Breite Straße gezeichnet hatte. Auch auf solche historischen Papiere stützt sich nun der ...


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