Erbitterter Streit um Giftgas in Syrien

Energisches Dementi aus Moskau / US-Außenminister: Russland und Iran für syrische Opfer mitverantwortlich

Die Wogen um die Giftgas-Katastrophe vom Dienstag in der von Rebellen kontrollierten Stadt Chan Scheichun in der nordwestsyrischen Provinz Idlib schlagen weiter hoch. Die westlichen Staaten und die syrische Opposition beschuldigen die syrische Armee direkt des Einsatzes eines geächteten Giftgases. Damaskus bestreitet das vehement. Schlüssige Fakten gibt es weder für die eine noch die andere Version. Die Zahl der Todesopfer wird von den Rebellen mit 72 angegeben, darunter 17 Kinder. Dazu kommen über 200 Verletzte.

Russland, das auf Seiten der Regierung am innersyrischen Krieg beteiligt ist, hat inzwischen eine recht detaillierte Erklärung dazu abgegeben. Laut Armeesprecher Igor Konaschenkow habe die syrische Luftwaffe in der Nähe von Chan Scheichun »am Dienstag zwischen 11.30 und 12.30 Uhr Ortszeit einen Schlag auf ein großes Munitionslager der Terroristen geflogen, in dem Giftstoffe und Militärtechnik deponiert waren«.

Von di...


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