Machtverlust für Bannon

Der Nationale Sicherheitsrat muss künftig ohne Trumps umstrittenen Chefstrategen auskommen

In Washington wird gerätselt. Was steckt hinter dem überraschenden Abschied von Stephen Bannon aus dem Nationalen Sicherheitsrat des Präsidenten? Ein Machtkampf im Berater-Team? Das Ende einer Männerfreundschaft? Ein Plan, den nur keiner erkennt? Es gab große Bedenken, als Donald Trump seinen Bruder im Geiste und Chefstrategen auch noch in das einflussreiche sicherheitspolitische Gremium berief. Kritiker sahen eine Politisierung des Rats zulasten der Kompetenz. Zudem sei das eine zu große Machtfülle bei Bannon, hieß es selbst bei Republikanern. US-Medien nennen den 63-Jährigen wegen seines Einflusses auf Trump gern den »Puppenspieler«. America first, Krieg dem allmächtigen Establishment, die bösen Medien als eigentliche Opposition, das Einreiseverbot für bestimmte Muslime - alles Einflüsterungen des strammen Ideologen, so die Auguren. Als Chef der ultrakonservativen Webseite »Breitbart News« agierte Bannon nationalistisch un...


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