Das gestohlene Stadion

Als Reaktion auf die Donbass-Blockade besetzten Separatisten vor fünf Wochen die Donbass Arena in Donezk

  • Denis Trubetskoy, Kiew
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Rinat Achmetow hat sie schon immer sehr viel bedeutet: Die Donbass Arena in Donezk. Der langjährige Präsident und Investor beim Fußballklub Schachtar Donezk, hauptberuflich der reichste Mann der Ukraine, steckte 400 Millionen US-Dollar in den Bau dieses modernen Stadions in seiner Heimatstadt. Weltstar Beyoncé sang bei der Eröffnungsfeier im August 2009 in der Arena, drei Jahre später folgte schließlich der Höhepunkt in der Stadionhistorie: Portugal und Spanien spielten in der Donbass Arena um den Einzug ins Finale der Fußball-EM 2012.

Ronaldo, Xavi oder Beyoncé - nur fünf Jahre nach der umjubelten »EURO 2012«, sind das nur noch märchenhafte Überlieferungen aus einer anderen Zeit. Seit drei Jahren schon wurde in der Donbass-Arena kein Fußball mehr gespielt. Dabei gilt das Stadion, das von der Europäischen Fußballunion UEFA noch vor der EM 2012 die höchste Klassifizierung bekommen hatte (fünf Sterne), völlig zu Recht als eine der b...


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