Der Brexit-Graben wird immer tiefer

Britische Medien heizen die Stimmung mit Tendenzberichterstattung an

  • Sascha Zastiral, London
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das EU-Referendum im vergangenen Juni hat die tiefen Gräben offengelegt, die sich durch die britische Gesellschaft ziehen. Entlang der Frage, ob das Land die EU verlassen sollte, wurden unter anderem Risse sichtbar zwischen Stadt und Land, wohlhabenden und einkommensschwächeren Briten und zwischen England und den übrigen Regionen. Dabei deutet nichts darauf hin, dass diese Spaltung in absehbarer Zeit überwunden werden könnte. Beide Seiten graben sich weiter ein. Das zeigt sich besonders deutlich in der Presse.

Wie weit die Berichterstattung in den rechtslastigen Blättern und der - sehr viel kleineren - linksliberale Presse auseinanderdriftet, wurde deutlich, nachdem Regierungschefin Theresa May vorvergangene Woche den Brexit in Gang gesetzt hat. Die »Daily Mail« zeigte auf ihrem Titel ein Bild des Bier trinkenden Rechtspopulisten Nigel Farage, begleitet mit dem Titel: »Cheers zu einer großartigen britischen Zukunft!« Auf der Titelseite ...


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