Zuckerbrot für Putin, Peitsche für Assad

Die führenden Industriestaaten berieten über ihre weitere Syrien-Strategie

Vier Tage nachdem US-Zerstörer im Mittelmeer 59 Tomahawk-Raketen auf den syrischen Luftwaffenstützpunkt Shayrat feuerten, haben die USA und ihre westlichen Verbündeten erklärt, sie setzten auf eine politische Lösung im Syrien-Krieg. Bei einer Tagung der Außenminister der sieben führenden Industriestaaten (G7) in der norditalienischen Stadt Lucca sagte am Dienstag Rex Tillerson, man suche »einen nicht gewalttätigen, nicht militärischen Weg«.

Allerdings ließ der US-Außenminister keine Zweifel daran, dass dieser Weg dazu führen müsse, Syriens Präsidenten Baschar al-Assad mindestens zu entmachten. Davon, dass über dessen Zukunft das syrische Volk zu entscheiden habe, wie aus dem Weißem Haus noch vorige Woche zu hören war, ist in Lucca nicht mehr die Rede gewesen. Ein Krieg gegen Syrien würde allerdings momentan auch Krieg gegen Russland bedeuten. Das ist...


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