Linkspartei fordert »radikale Rückverteilung«

Kipping: Reichtum gehört allen / Bartsch: Kindernot trotz »obszöner« Vermögen / Grüne wollen umfassendes Programm gegen Armut

Berlin. Nach der Vorlage des Armutsberichts der Bundesregierung halten die Rufe von Oppositionspolitikern nach einem raschen Kurswechsel an. Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, sprach sich für »eine radikale Rückverteilung« des gesellschaftlichen Reichtums aus, bei der »von jenen, die sich sehr viel aneignen, zu denen in den mittleren und unteren Einkommensschichten« umverteilt werden soll. Es handele sich um einen »Reichtum, der allen gehört«.

»Gefühlte drei Kilo schwer ist der neue Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung«, so Kipping mit Blick auf das am Mittwoch im Kabinett beschlossene Papier. »Auf den über 650 Seiten steht aber nicht, dass endlich und ernsthaft Schluss mit Armut und Ungleichverteilung gemacht werden muss.« In dieser Frage sei inzwischen sogar der Internationale Währungsfond deutlicher als die Große Koalition. Bei der Finanzinstitutionen heiße es: »Längerfristig angelegte Maßnahmen zur Umv...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.