Hilfe für Deutsche aus Südeuropa

Ein Streik in einem spanischen Coca-Cola-Werk hat Beschäftigten hierzulande genützt

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zwei Betriebsräte aus dem spanischen Coca-Cola-Werk Fuenlabrada haben kürzlich ihren Kollegen in Hessen einen Besuch abgestattet. »Paco, Juan Carlos und ihre Kollegen in Fuenlabrada haben unsere Tarifverhandlungen positiv beeinflusst, ohne dass sie es damals wussten.« Mit diesen Worten erinnerte der deutsche Coca-Cola-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Johan Botella bei einer Veranstaltung im DGB-Haus in Frankfurt am Main an das Frühjahr 2015. Damals handelte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für deutsche Coca-Cola-Betriebe einen Sozialtarifvertrag mit relativ großen Zugeständnissen seitens der Arbeitergeberseite aus.

»Das ist uns nur gelungen, weil mitten in diesen Verhandlungen der Kampf um Fuenlabrada stattfand, der die gesamte Coca-Cola-Welt schockierte«, formuliert Botella. Das Konzernmanagement habe alles daran gesetzt, weiteren Schaden einzudämmen und Störfeuer in einem anderen Land zu verhindern. »Das hat uns ta...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.