Fördergeld vom Land für muslimische Gemeinden
Potsdam. Brandenburgs Kulturministerium will 2017 für Projekte muslimischer Gemeinden rund 90 000 Euro zur Verfügung stellen. Davon seien 30 000 Euro für Gebetsräume der islamischen Gemeinde in Potsdam vorgesehen, teilte Ministeriumssprecher Stephan Breiding am Mittwoch in Potsdam mit. Die Freitagsgebete der Gemeinde finden seit einiger Zeit in einem Veranstaltungsraum der Potsdamer Tropenhalle »Biosphäre« statt, weil die bisherigen Räume wegen des Zuzugs von Flüchtlingen nicht mehr ausreichen. Bisher übernimmt die Stadt die Miete von 1500 Euro pro Freitagsgebet in der »Biosphäre«. Wie die »Potsdamer Neuesten Nachrichten« am Mittwoch berichteten, sollen bis zum Sommer mögliche neue Standorte für eine Moschee präsentiert werden. Die Gemeinde der Al-Farouk-Moschee stand zuletzt wegen Vorwürfen integrationshemmender Predigten und der Vermittlung eines sehr konservativen Islams im Blick der Öffentlichkeit. Der 1998 gegründete Verein der Muslime, Träger der Moschee, zählt sich zum klassisch-sunnitischen Islam. epd/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.