Daten sammelnde Vibratoren, lauschende Haarbürsten

Medienkonferenz re:publica widmete sich den Gefahren durch das Internet der Dinge

Sanft gleitet die nach Herstellerangaben »weltweit erste smarte Haarbürste« durch das lange Haar des Models. Dann ein Schnitt auf die Borsten. Mitten drin ein Mikrofon. L'Oreal, ab Herbst dieses Jahres Vertreiber der Bürste, versteckt die Ausspähtechnik nicht. Das Mikrofon dient der Aufzeichnung der Klänge des Haares. Gebrochenes Haar klingt anders als noch intaktes. L'Oreal verspricht seinen Klienten eine »individuelle Haaranalyse«.

Dazu müssen die Audiodateien zum Hersteller. Sicherheitsexperten schlagen aber Alarm. »Um ein brechendes Haar aufzeichnen zu können, muss ein Mikrofon sehr empfindlich sein. Könnte es menschliche Stimmen aufzeichnen und so zum Spion werden?«, fragte Ken Munro von der britischen Sicherheitsfirma PenTest Partners in einem Beitrag des »New Statesman«. Munro ließ sich auch nicht davon beruhigen, dass angeblich nur drei bis fünf Sekunden aufgezeichnet werden sowie Filtertechnologien zum Vermeiden des Aufze...


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