Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Erwerbstätigen in Deutschland haben im ersten Quartal dieses Jahres rund 15,3 Milliarden Arbeitsstunden geleistet. Das ist schon insofern bemerkenswert, als die Monate Januar, Februar und März 2017 auch nicht länger gedauert haben als in früheren Zeiten, nämlich 2160 Stunden. Selbst Schaltjahre mit ihren 2184 Erstquartalsstunden sind schwerlich dazu angetan, das Maß der Plackerei adäquat abzubilden. Angenommen, es wären nicht mehrere Berufstätige gewesen, deren Arbeitszeit hier summiert wurde, sondern ein einziger, hätte der rund 1,7 Millionen Jahre rund um die Uhr schuften müssen, um das aktuelle Leistungsniveau der deutschen Volkswirtschaft zu gewährleisten. Abgesehen davon, dass kaum jemand so alt wird, ohne jemals zu schlafen, hätte dieser Mensch bereits tief im Tertiär mit dem Malochen beginnen müssen, zu einer Zeit also, als es den Homo sapiens noch lange nicht gab. Und was lehrt uns das? Der Mensch ist für die Arbeit nicht geschaffen. mha

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.