Männer mit Haltung

Was Franz Marnet aus »Das siebte Kreuz« und einen SPD-Malocher vereint

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Ohne Fahrrad keine Industrialisierung - und letztlich auch kein Auto. Wer also heute wie die Mehrheit der Deutschen motorisiert auf vier Rädern unterwegs zu seiner Arbeitsstätte ist - und das sind laut Statistischem Bundesamt knapp zwei Drittel aller Werktätigen - der sollte stets in Erinnerung behalten, dass alles mit dem unmotorisierten zweirädrigen Fortbewegungsmittel seinen Anfang nahm. Gottlieb Daimler nannte sein mit einem Verbrennungsmotor ausgestattetes Fahrzeug nicht Auto, sondern »Motorvierrad«. Für die Arbeiter des 19. Jahrhunderts bedeutete das Fahrrad Mobilität - und damit Einkommen. So lagen im Großraum Frankfurt die Fabriken an den Ufern des Rheins und des Mains, die Arbeiter wohnten aber in den umliegenden Dörfern des Taunus, des Rheingaus und Rheinhessens und pendelten mit dem Fahrrad zu den Werkstoren.

In ihrem Roman »Das siebte Kreuz«, der die Geschichte der Flucht von Georg Heisler aus einem KZ und der Menschen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.