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Bedarf nach Markenartikeln wird von Betrügern ausgenutzt - Firma aus Berlin betroffen

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Nach dem Eingang einer automatischen Bestellbestätigung hat Claudia Schneider keinen Kontakt mehr zu dem Verkäufer. Die 37-jährige junge Mutter hatte unter einer Berliner Internetadresse zwei teure Markenstiefel bestellt - für rund 280 Euro, nur einem Bruchteil dessen, was sie regulär gekostet hätten. Dann merkt sie, dass das Geld ins Ausland transferiert wird. »Der Betrag für die Schuhe wurde in chinesischen Yen abgebucht«, sagt Schneider. Als Empfänger der per Kreditkarte angewiesenen Summe wurde eine Firma in der chinesischen Provinzstadt Shehzen ausgewiesen.

Alle E-Mails an die Firma bleiben unbeantwortet, und alle Versuche, über die Website des Onlineshops Kontakt aufzunehmen, laufen ins Leere. Weil sie glaubt, Opfer des Abfischens von Kreditkartendaten zu sein, stellt Schneider Anzeige bei der Polizei, die Kreditkarte sperrt sie vorsorglich.

Einige Wochen später bekommt Schneider überraschend ein Paket aus China: Der In...


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