Kuschen im neuen Hauptquartier

Erstmals hatte die NATO Trump persönlich am Hals - und nun mehr Probleme denn je

In der Psychiatrie Bewanderte mögen ihre Freude gehabt haben am jüngsten Brüsseler Gipfeltreffen. Schon Mimik und Gestik der Teilnehmer boten reichlich Material für Potentatenanalysen. Auf der einen Seite: US-Präsident Donald Trump, der alles tat, um seinen Ruf als machtgeiler, infantiler Narzisst zu festigen. Ihm gegenüber die vorgeführten Führer der 27 anderen Mitgliedsstaaten, die einsehen sollten, dass es gegenüber dem mächtigsten Mann der Welt nur einen gemeinsamen Wert gibt: Klappe halten und kuschen.

Dabei hatte man im Zentrum von Europäischer Union und NATO auf einen Neuanfang in den Beziehungen zu den USA gehofft. Hinter den Kulissen taten Diplomaten im Vorfeld wahrlich alles, um einen gemeinsamen politischen Nenner zu definieren. Letztlich vergeblich.

Nur eine Stunde hatte Trump übrig, um mit Ratspräsident Donald Tusk und Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker durch die wichtigsten Felder globaler Politik zu hetze...


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