Unten links
»Die Deutschen sind böse, sehr böse«, soll der gegenwärtige US-Präsident dieser Tage gesagt haben. Eine Äußerung, die zeigt, dass sogar einem Politiker mit derart stark eingeschränkten intellektuellen Kapazitäten wie Donald Trump beiläufig auch einmal ein zutreffender Satz gelingen kann. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn! Denn hat der Mann nicht Recht? Böse Deutsche lauern schließlich überall, lugen keck aus jeder Ecke! In den Zeitungsspalten plädieren die Aug- und Martensteins dieses Landes nahezu täglich für allerlei Identitäterä und wetteifern um die Gunst des deutschen Stammtischs. Im Schlagergewerbe verhökert der Reichsbürger Xavier Naidoo seine »gerappte deutsche Leitkultur« (»taz«), in der Politik sorgt mittlerweile eine ganze Partei dafür, dass der hässliche Deutsche fröhliche Urständ’ feiert. Und aus der Glotze gucken uns allabendlich die Gotteskriegervisagen von Erika Steinbach und anderen Heimatschutzstaffel᠆angehörigen entgegen. Bingo! tbl
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.