Ballstädt-Verurteilte legen Revision ein

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Erfurt. Der mutmaßlich rechtsextreme Überfall auf eine Kirmesgesellschaft im thüringischen Ballstädt bleibt ein Fall für die Justiz. Nach ihrer Verurteilung durch das Landgericht Erfurt hätten alle Beschuldigten Revision gegen die Entscheidung eingelegt, sagte am Donnerstag ein Sprecher des Landgerichts. Nun müsse der Bundesgerichtshof prüfen, ob das Urteil fehlerhaft sei. In dem Verfahren hatte das Landgericht in der vergangenen Woche hohe Haftstrafen gegen elf von 15 Angeklagten verhängt; vier Beschuldigte waren freigesprochen worden. Die Verurteilten hatten Strafen von bis zu drei Jahren und sechs Monaten Haft erhalten. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass sie beim Angriff auf die Kirmesgesellschaft 2014 zehn Menschen schwer verletzt hatten, als sie das Gemeindezentrum in Ballstädt stürmten. Die Verurteilten werden der rechten Szene zugeordnet. dpa/nd

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