Aktivistin Irmela Mensah-Schramm nicht zu stoppen

Staatsanwaltschaft will »Polit-Putze« weiterhin wegen Sachbeschädigung verurteilen

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Die Berliner Staatsanwaltschaft kann es einfach nicht lassen. Sie will mich wirklich verknacken«, sagt Irmela Mensah-Schramm verärgert. Sie kann das nicht verstehen: Da übermalt sie wie gewohnt eine rechte Parole und soll dafür wegen Sachbeschädigung belangt werden. »Der Senat sollte mein Engagement unterstützen und durch Programme gegen Rechtsextremismus fördern. Stattdessen behauptet die Staatsanwaltschaft, ich hätte keine Vorbildfunktion«, sagt Mensah-Schramm. In dem vor ihr aufgebauten Stuhlkreis werden die Köpfe geschüttelt. »Sie sind eine sehr mutige Frau. Sie engagieren sich leidenschaftlich für unsere freie, demokratische Gesellschaft und gegen Hass. Sie sind für mich ein echtes Vorbild«, sagt ein Mann aus dem Publikum.

Die 71-Jährige selbst ernannte »Polit-Putze« berichtete vergangene Woche in der Ladengalerie »Frauenkreise« in Prenzlauer Berg über ihr Engagement. In der Ausstellung »Mit bunten Farben gegen braune Parole...


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