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Das Schöne an diesen unschönen Zeiten ist, dass es in der Politik kein Abonnement auf Macht mehr gibt. Hillary Clinton und Theresa May können ein Lied davon singen. Siegesgewissheit kommt eben vor dem Straucheln. Insofern ist die Warnung von CDU-Generalsekretär Tauber, seine Partei dürfe ob der glänzenden Umfragewerte nicht übermütig werden, nachvollziehbar. Jähe Wendungen sind möglich - es muss ja nicht immer nur bei einem Strohfeuer wie dem von Martin Schulz bleiben. Doch zu Überschwang zeigte die Kanzlerin noch selten Neigung. Selbst am letzten großen Wahlabend im Herbst 2013 hat sie den jubelnden Parteifreunden schnell die Deutschland-Fahne aus der Hand genommen. Im Umgang mit dem bayerischen Widersacher hat sie inzwischen Übung, international ein erstaunliches Standing und ein nicht zu unterschätzendes Talent im Abtauchen daheim. Und trotzdem wird auch Merkel irgendwann ihre Meister finden. Vielleicht kennen wir sie ja schon. oer
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