Ein Stich genügt

Jedes Jahr infizieren sich mehrere Hundert Bundesbürger mit Malaria, die Folgen sind mitunter schwerwiegend

Im Urlaub zieht es viele Deutsche in den Süden. Und nicht jeder, der dorthin reist, denkt vorab an die Gefahren, die auf Menschen im tropischen Klima lauern. Schon der Stich einer kleinen Mücke, den die Betroffenen oft gar nicht bemerken, kann unangenehme Folgen haben: Malaria.

Malaria ist die häufigste Tropenkrankheit, die in etwa 100 Ländern endemisch auftritt. Die meisten Infizierten (rund 90 Prozent) leben in Afrika südlich der Sahara. Aber auch Indien und Pakistan gelten als gefährdete Gebiete ebenso wie Teile Südostasiens und Brasiliens. Gelegentlich ist auch Südeuropa von der Malaria betroffen. Das könnte künftig zur Regel werden. Denn infolge des Klimawandels breitet sich die krankheitsübertragende Anophelesmücke, die für ihre Vermehrung durchgängig eine Temperatur von mindestens 15 Grad Celsius benötigt, vermutlich weiter nordwärts aus.

Nach einem Bericht des Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI) lag die Zahl der nach...


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