Das schlechte Image der Patrioten

Der Baseballverein Patriots de Paris leidet darunter, dass die Front National gern seinen Namen nutzt - jetzt klagt der Klub gegen die Partei

Endlich ist es vorbei. Fast eine Woche nach der Parlamentswahl in Frankreich beendet die rechtspopulistische Partei Front National eine monatelange Kampagne. Was bleibt sind die für die Partei hohen 34 Prozent in der Präsidentschaftswahl, die Parteichefin Marine Le Pen im zweiten Wahlgang erreicht hatte. Dazu die Enttäuschung in der Parlamentswahl, denn die errungenen acht Sitze reichen nicht, um eine Fraktion zu bilden. Und es bleibt ein Wort, das nach dem Wunsch der Wahlkampfmanager das neue Gesicht der Front National zusammenfassen soll: Patriot.

Sucht man das Wort bei Google, bietet die französische Seite der Internetsuchmaschine als erstes Ergebnis die Selbstbezeichnung der Parteianhänger - und wie deren Führung diesen Trend für sich vereinnahmt. Schließlich arbeitet Le Pen seit 2011 an der sogenannten »Entdiabolisierung« der rechten Partei.

Bei den Patriots de Paris freut sich keiner über diesen Trend. Der Amateurbaseba...


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