Werbung

Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Heute ist Tag des Verzeihens. Steht so im Internet. Dann muss es ja stimmen. Man sollte diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen. Die Ostdeutschen könnten endlich bei den Westdeutschen für die deutsche Einheit um Verzeihung bitten. Die von Überflutung bedrohten Südseeinseln bei den großen Dreckschleudern wie China und USA. Die Natur könnte sich bei der Industrie entschuldigen. Die Unfallopfer bei den Rasern. Die Rechtschreibung bei den Redakteuren. Die Schnitzel beim Schlächter. Die Reisenden bei der Bahn. Die Wahrheit beim Fake. Die Wähler bei den Politikern. Die Maus bei der Katze. Das Tofu beim Fleisch. Warum der Tag des Verzeihens ausgerechnet am 26. Juni stattfindet, wer ihn aus welchem Grund ausgerufen hat, in welchem Verhältnis er zum Welttag des Verzeihens im August und zum Internationalen Tag des Verzeihens im September steht - das haben wir nicht herausgefunden. Dafür auf jeden Fall ein dickes Sorry. Es gibt noch viel zu entschuldigen. wh

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.