Eine Impfpflicht ist aber nicht in Sicht

Kitas müssen Impfmuffel künftig dem Gesundheitsamt melden

Die Bundesregierung will entschiedener gegen Impfmuffel vorgehen, lehnt aber eine Impfpflicht weiterhin ab. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, der inzwischen vom Bundestag beschlossen wurde.

Demnach müssen Kitas jene Eltern, die bei der Anmeldung keinen Nachweis über eine Impfberatung vorlegen können, künftig beim Gesundheitsamt melden. Die Behörde soll so die Möglichkeit bekommen, auf die Eltern zuzugehen und sie zur Beratung zu laden.

Damit sollten nicht unbedingt Impfgegner, sondern vor allem jene Familien erreicht werden, die die Impfungen vergessen oder weiteren Beratungsbedarf hätten. Zudem gebe es nicht nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene mit Impflücken.

Der Nachweis einer Impfberatung bei der Kita ist seit Inkrafttreten des Präventionsgesetzes Mitte 2015 Pflicht. Wer sich hartnäckig weigert, dem droht schon jetzt eine Geldbuße in Höhe von 2500 Euro. Die Kitas konnten bislang aber selbst entscheiden, o...


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