Die Straße wird immer enger

Sprintankünfte der Tour de France entwickeln sich zum unübersichtlichen Gewimmel

  • Tom Mustroph, Nuits-Saint-Georges
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Sprints der Tour de France haben sich verändert. Es herrscht mehr Chaos. Intuition ist gefordert, wo einst lange Sprintzüge aus Teamkollegen die schnellsten Leute an die Spitze eskortiert hatten. Und am besten kommt mit dieser Situation ausgerechnet einer klar, für den diese Sprintzüge eigentlich gemacht sind: Marcel Kittel. Der Erfurter eilt von Sieg zu Sieg bei der Tour - trotz der ungewöhnlichen Spurts dieser ersten Tourwoche. »Die Massensprints sind nicht mehr so wie 2013 und 2014, als die großen Züge lange Vorbereitungen gefahren sind. Jetzt ist alles viel chaotischer. Als Sprinter bist du mehr auf dich selbst angewiesen«, meint Kittel, als er sich gerade auf den Start der siebten Etappe in Troyes vorbereitet.

Kittel selbst hat mit dieser Veränderung offenbar keine Probleme. »Es sieht aus, als komme mir das ganz gut zupasse, oder?«, sagt er lachend. Sein Erfolgsrezept heißt warten - lange warten. »Man muss jetzt bis zum l...


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