unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Ups, da ist er wieder. Das hatte Christian Lindner schließlich auch bei seinem legendären Abgang als FDP-Generalsekretär am 14. Dezember 2011 angekündigt. »Auf Wiedersehen«, hatte er den eilig im Berliner Thomas-Dehler-Haus zusammengerufenen Journalisten so bedeutungsschwanger zugerufen, dass es alle nur als Drohung begreifen mussten. Die Zeiten, da Christian Lindner seit 2013 sich und seine aus dem Bundestag geflogene FDP mit angeblich neuer Demut präsentierte, sind jetzt vorüber. Nun kommt er mindestens 6000-fach per Wahlplakat über uns. Und zu befürchten ist, dass das Kalkül des 38-Jährigen am 24. September aufgeht: Mit Lindner, Lindner und noch mal Lindner kann es die FDP tatsächlich wieder in den Bundestag schaffen. Mal sehen, ob der Mann, der mit Sicherheit wenigstens einen Koch dabei haben wird, dann zurück in die vorübergehend eingeübte demonstrative Bescheidenheit findet - oder mit den neuen Posen wieder in die FDP-Peinlichkeiten von 2009 fällt. oer

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.