Himmelsleiter am Mont Ventoux

Vor 50 Jahren starb Radprofi Tom Simpson bei der Tour de France - am Druck, der Hitze und an Amphetamindoping

  • Tom Mustroph, Pau
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

»My Stairway to Heaven« sagt Joanne Simpson und weist auf Natursteinstufen, die vor einem Jahr neu am Mont Ventoux verlegt wurden. Die Stufen führen zum Monument, das an ihren Vater erinnert, Tom Simpson. Der britische Radprofi starb hier am 13. Juli 1967. Er kollabierte auf der 13. Etappe der Tour de France jenes Jahres, vor nunmehr exakt 50 Jahren. Zeitzeugen erinnern sich, dass es heiß war, sehr heiß. »Die Hitze hat uns allen ziemlich zugesetzt«, sagt Raymond Poulidor. Der heute 81-jährige Franzose sitzt traditionell im Zelt des Hauptsponsors der Tour de France und unterschreibt Autogrammkarten.

1967 wollte Poulidor die Tour de France gewinnen. Deshalb fuhr er an jenem Tag gemeinsam mit dem Spanier Julio Jimenez weit vor dem Feld, in einer kleinen Verfolgergruppe dahinter Tom Simpson. Auch der britische Weltmeister des Jahres 1965 - knapp hatte er dabei den Kölner Rudi Altig geschlagen - wollte die Tour gewinnen. Also setzte er...


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