Macron kritisiert und umgarnt Trump

Beim zweitägigen Staatsbesuch des US-Präsidenten in Frankreich dürfte es Einigkeit wohl nur bei der Anti-Terror-Bekämpfung geben

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Donald Trump hat am Donnerstag einen zweitägigen Paris-Besuch begonnen. Dessen Höhepunkt ist die Militärparade zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli auf den Champs-Elysées. Zu dieser hatte ihn Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron eingeladen. Den US-Präsidenten zur Militärparade einzuladen, war ein gelungener Schachzug des neuen französischen Präsidenten. Nach den beleidigenden Äußerungen Trumps in seinem Wahlkampf an die Adresse Frankreichs, seiner wiederholten Brüskierung der Europäer und dem demonstrativen Ausstieg aus dem Abkommen des Pariser Klimagipfels sprach wenig dafür, dass Trump eine solche Einladung annehmen würde.

Doch Macron hatte diese geschickt mit der Erinnerung an die vielen Zehntausend Amerikaner verbunden, die in den beiden Weltkriegen auf französischem Boden ihr Leben für die gemeinsamen Ideale der Freiheit und der Menschenwürde verloren hatten. Macron sprach dabei nicht nur Trumps Patriotismus an, s...


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