Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Im Grunde genommen ist die Demokratie eine feine Sache: Kein Tyrann diktiert die Geschicke der Menschen, die Leute selbst bestimmen, wer sie regiert. Der Fehler im System offenbart sich erst dann, wenn Antidemokraten gewählt worden sind. Das macht die Demokratie so heikel: Ihr wohnt das Potenzial inne, sich selbst zu zerstören. Entwicklungen, wie sie uns derzeit vielerorts vor Augen geführt werden, müssen hierzulande ausgeschlossen werden! Der »Spiegel«, Flaggschiff der Volksherrschaft, hat jetzt vorgemacht, wie das gehen kann und ein antidemokratisches Buch von seiner demokratisch, nämlich anhand von Verkaufszahlen, ermittelten Bestsellerliste gestrichen. Der Bundeswahlausschuss sollte sich bei den Wahlen im September an diesem Verfahren orientieren - sofern er nicht gleich auf Brecht zurückgreifen mag: »Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?« mha

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.