Unten links
Eine Erschütterung jagt die nächste: Der Krieg ging verloren, Martin Schulz ist auch nur ein Sozialdemokrat - und die heimische Automobilindustrie ist nicht mehr das, was sie mal war. Nach einer Umfrage von ARD-DeutschlandTrend haben 38 Prozent der Deutschen persönlich Vertrauen in die Autobauer verloren. Obwohl Bundesverkehrsminister Dobrindt die Sache in die Hand genommen und an die »verdammte Verantwortung« der Hersteller appelliert hat, »das Vertrauen wiederherzustellen«, konnten Psychologen bereits gravierende Auswirkungen beobachten: Die enttäuschten Deutschen lassen ihre Autos keine Sekunde mehr aus den Augen. Ein Kratzer im Lack löst kaum bezwingbare Aggressionen aus. Und immer mehr werden gewalttätig, sobald jemand ihr Auto nur anfasst, insbesondere wenn es sich um Radfahrer handelt, die von ihnen zuvor beinahe über den Haufen gefahren wurden. Da der Ruf der Radindustrie unbescholten sei, breche sich hier der Neid Bahn, so die Wissenschaftler. rst
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.