Flaute an der Elbe

Häfen in Brandenburg Teil 4: Mühlberg sollte Windräder verschiffen - doch die Straße ist billiger

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Ein Mitarbeiter baggert zwar emsig, aber sonst ist heute nicht viel los im Hafen Mühlberg/Elbe. Es wird kein Schiff kommen. Es ist schon lange kein Schiff mehr gekommen. Im Juni wurde hier der vorerst letzte Frachter beladen. Denn der Fluss führt Niedrigwasser. Ein Problem, mit dem die Binnenschifffahrt bereits in den Sommern der vergangenen zwei Jahre zu kämpfen hatte. Nur mit einer bescheidenen Ladung von 50 Tonnen würden die Schiffe noch durchkommen, aber das sei unwirtschaftlich, sagt Heiko Loroff, Geschäftsführer der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO). Die SBO betreibt in einem Firmenverbund in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Tschechien die Häfen Dresden, Riesa, Torgau, Roßlau, Děčín und Lovosice, dazu in Brandenburg seit 2015 den Hafen Mühlberg.

600 bis 900 Tonnen Ladung seien notwendig für einen wirtschaftlichen Transport auf der Elbe, erklärt Loroff. Möglich seien 1500 Tonnen und man habe sogar schon einmal 2200 Tonne...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.