OIC-Appell fordert »Taten« für Jerusalem

Muslimische Staaten solidarisieren sich einmal mehr wortreich mit den Rechten der Palästinenser

Der Tempelberg-Streit in Jerusalem ist wieder abgeflaut, beendet ist er nur für den Moment. Und er zieht politische Debatten nach sich. Den Auftakt machte eine Konferenz in Istanbul - ein durchaus bemerkenswertes Treffen. In der türkischen Metropole hatten sich bis zum Dienstagabend quasi auf Zuruf hochrangige Regierungsvertreter jener 56 Staaten getroffen, die der Organisation der Islamischen Kooperation (OIC) angehören. Dazu zählen bis auf das 2012 suspendierte Syrien alle arabischen Staaten, dazu alle weiteren, in denen der Islam Staatsreligion ist, sowie jene, in denen es eine nennenswerte muslimische Minderheit gibt und die deshalb der OIC angehören möchten. Das sind zum Beispiel sechs einstige (asiatische) Sowjetrepubliken. Russland hat Beobachterstatus.

Wenn sich also jene Staaten auf eine gemeinsame Resolution verständigen, besitzt das schon politisches Gewicht. Und das haben sie: Der saudi-arabische Konferenz-Generalsekre...


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