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An den sehnlich erwarteten Ergebnissen des Dieselgipfels kann man ablesen, wie eine vorbildliche Wirtschaftsdemokratie funktioniert: nämlich so, dass die Wirtschaft ihre Interessen ganz demokratisch durchsetzt. Nachdem sie erst Autos gebaut und verhökert haben, dass sich die Balken biegen, ließen sich die Autobosse nun von der Bundesregierung einladen, um auf deren Kosten Schnittchen zu futtern und Erfrischungsgetränke zu schlürfen und nachher zu sagen: Pah, wir ändern nur was an der Software. Wobei die Software den Dreckausstoß um 25 Prozent senken soll - bei Motoren, die teils um das Fünffache über der Drecknorm liegen. Wenn wir gut in Mathe wären, würden wir ausrechnen, dass ... Egal. Die Hersteller der leckeren Fipronil-Eier können nun genauso demokratisch sagen: Neue Hardware? Vergesst es! Wir verbessern die Software ein bisschen, das bringt 25 Prozent weniger Gift. Und die Regierung lädt uns zur Belohnung zum Bankett ein. wh

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