Entwicklungspolitik wird in Krisenzeiten aufgewertet

Die Wahlprogramme der Parteien in Zeiten der Terrorgefahr und der nationalen Abschottung

»Mit Entwicklungspolitik kann man keine Wahlen gewinnen.« Dieser lakonische Satz ist mehr als zehn Jahre alt und stammt vom jetzigen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der damals noch Innenminister war. Entwicklungspolitik hat selten politische Konjunktur und das, obwohl die dort verhandelten Themen laut Umfragen für viele Wählerinnen und Wähler von hoher Bedeutung sind: die Bekämpfung von Armut und Hunger in der Welt, die Bewältigung des Klimawandels, der Schutz der Menschenrechte, Antworten auf die soziale und ökologische Frage.

Aufgewertet wird die Entwicklungspolitik in Krisenzeiten. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA fanden die Entwicklungspolitiker in den Bundestagsfraktionen weit mehr Gehör als üblich: Wie kann eine gerechtere Globalisierung dazu beitragen, dass der Sumpf ausgetrocknet wird, auf dem Terror gedeiht? Und im Zuge der rund eine Million Menschen, die ab dem Herbst 2015 in Deutschland Zufl...


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