Über die Grenze, teils für ein Taschengeld

Vier Männer sind der gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusung von Ausländern angeklagt

  • Peter Kirschey
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die vier Männer, die in Spandau wohnen und aus dem Libanon stammen, haben einen völlig unspektakulären Beruf. Sie arbeiten als Kraftfahrer. Allerdings wohl nicht fest angestellt. Sie finden keine andere Arbeit und wollen nicht abhängig sein von den Sozialleistungen des Staates. Als Kraftfahrer haben sie im vergangenen Jahr Personen von A nach B befördert. Zwischen A und B lagen ein, zwei Grenzen. Weil die transportierten Personen arabische Flüchtlinge waren, keine gültigen Einreisepapiere besaßen und somit dem Gesetz nach illegal nach Deutschland kamen, sind die Fahrer nun als bandenmäßig handelnde Schleuser angeklagt. Insgesamt 13 Schleuserfahrten werden ihnen zur Last gelegt.

Einer war der Chef, er organisierte die Transporte, mietete die Fahrzeuge an. Es waren immer zwei. Ein Pkw als Vorhut zur Beobachtung des Grenzregimes und dann das Schleuserfahrzeug. Meist überbelegt, die Kinder mussten nicht selten auf dem Fußboden sitzen....


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