Front National streitet über Euro-Austritt und US-Neonazis

Seit sich Marine Le Pen bei der französischen Präsidentschaftswahl geschlagen geben musste, debattiert die rechte Partei über die Gründe

  • Bernard Schmid
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Dass die Front National (FN) mit mehreren Stimmen spricht, unter anderem, um unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen zu erreichen, ist man mittlerweile gewohnt.

So auch nach den jüngsten Terrorangriffen, für die die nordamerikanische neonazistische Rechte verantwortlich zeichnet. Im Zusammenhang mit dem Mord in Charlottesville erklärte der 35 Jahre alte stellvertretende Vorsitzende der französischen neofaschistischen Partei, Florian Phlippot, man verurteile »die Anhänger weißer Vorherrschaft und jegliche Gewalt«. Nun wolle man aber auch den Vorwurf nicht mehr hören, man selbst zähle zur extremen Rechten. »Rechtsextrem, das sind die Irren, die man in den USA gesehen hat«, so Phlippot. Dagegen erklärte der 67-jährige frühere Vizechef der Partei und Europaparlamentarier Bruno Gollnisch: »Die Initiative (zur Gewalt) ging von den antifaschistischen Gegendemonstranten aus.« Darüber hinaus wolle er nicht »die ethnisch-politischen Konf...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.