Stiefkind der Onkologie

Viele Krebspatienten haben psychologische Hilfe und Beratung bitter nötig - an Angeboten mangelt es aber

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Viel Geld wird in Deutschland für jeden einzelnen Krebspatienten ausgegeben, der größte Teil für »harte« Therapien - Medikamente, Bestrahlung, Operationen. Die Kosten für moderne Chemo- oder Immuntherapeutika gehen schnell in die zehntausende Euro pro Fall. Bislang noch zu wenig Beachtung erhält die psychische Stärkung und Unterstützung der Patienten, die in der Regel vor einer existenziellen Herausforderung stehen. Die Bewältigung von Ängsten oder der Umgang mit den körperlichen Veränderungen gehören in das Feld der Psychoonkologie. Geschulte Therapeuten sollen dabei helfen, mit der Krankheit zu leben, sie bestenfalls zu überwinden und die Kräfte der Patienten zu stärken.

Möglich ist das auf viele Arten, mit Entspannungsübungen und Gesprächen, allein oder mit dem Partner, in Gruppen oder sogar mit der Familie. Auf Kuren kommen dann Angebote von künstlerischen Therapien hinzu oder Atem- und Körperübungen, wie sie auch andere Genes...


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