Unten links
Mühsam ringen CDU, SPD und LINKE vor der Bundestagswahl um Worte. »Deutschland kann mehr, Gut und gerne leben, Keine Lust auf Weiter-so.« Wer wählen will, muss sich zu Tode fürchten vor dem, was da kommen mag, wenn er es getan hat. Gut, dass die Grünen sich trauen, deutlicher zu werden: »Zukunft wird aus Mut gemacht.« Der Wahltag ist nichts für Hasenfüße, heißt das wohl. Und die Unverzagten, die Heißsporne und Wagemutigen, die werden irgendwas mit Zukunft wählen. Haben sie wahrscheinlich schon beim letzten Mal. Denn die Gegenwart ist ja auch aus Mut gemacht worden. Aus dem Mut von gestern. Was sie damals gewählt haben, weiß man. Die Grünen waren es nicht. Nena fand in ihrem Hit von 1984, aus dem der Grünen-Slogan stammt, dass Liebe aus Mut gemacht wird. Und die hatte auch den Mut zu sagen, wie sie es anstellen wollte. »Ich bau dir ein Schloss aus Sand, irgendwie, irgendwo, irgendwann.« So konkret zu werden, trauen sich die Grünen nicht. uka
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.