Nach Unfall mit Rindern ermittelt Polizei intern
Potsdam. Nach dem tödlichen Unfall, der von zwei ausgebrochenen Watussi-Rindern verursacht wurde, laufen interne Polizeiermittlungen. Es solle geklärt werden, warum trotz zweier Notrufe am Dienstagmorgen keine Einsatzfahrzeuge losgeschickt wurden, sagte Torsten Herbst, Sprecher des Polizeipräsidiums, am Samstag. Am selben Tag hatte die »Märkische Allgemeine Zeitung« von den internen Untersuchungen berichtet. Um 05.25 Uhr und um 05.31 Uhr hatten Zeugen über den Notruf Rinder auf der Bundesstraße 102 im Kreis Potsdam-Mittelmark gemeldet, sagte Herbst. Daraufhin seien lediglich die Notfallstelle der Bahn und die Bundespolizei informiert worden. »Ein eigenes Einsatzfahrzeug wurde nicht hinausgeschickt«, sagte er. »Jetzt muss untersucht werden: warum nicht?« Um 05.45 Uhr sei dann die Meldung über einen Verkehrsunfall in Treuenbrietzen eingegangen. An der Unfallstelle war die Polizei nach Angaben von Herbst um 6 Uhr. Bei einem Unfall kam ein 56-jähriger Autofahrer ums Leben. Die Tiere waren vermutlich aus einem nahen Zirkusfreigelände entwischt. Dort kam es zum Zusammenstoß. Der Autofahrer verlor die Kontrolle über seinen Wagen und prallte gegen einen Baum. Ein Watussi-Rind verendete. Das andere wurde mit einem Schuss aus einer Dienstwaffe getötet. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.