Die intelligente oder doch die überwachende Stadt?

Internetwirtschaft erwartet sich von der Digitalisierung von Metropolen starke Umsatzsteigerungen - die Wünsche der Bewohner werden ausgeblendet

  • Rudolf Stumberger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das englische Wort »smart« kann verschieden übersetzt werden: mit schlau oder geschickt, aber auch mit gerissen oder neunmalklug. Ob jetzt unter dem Begriff Smart City auf den Bürger eine intelligente, hilfsbereite oder eine überwachende Stadt der Zukunft zukommt, steht noch in den Sternen. Konkret aber sind die Prognosen: Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Arthur D. Little im Auftrag von »eco«, dem Verband der Internetwirtschaft, sollen sich die Umsätze auf dem Smart-City-Markt in Deutschland bis 2022 mit 43,8 Milliarden Euro im Vergleich zu heute mehr als verdoppeln. Dem Verband gehören mehr als 1000 Unternehmen an, die irgendwie mit dem Internet ihr Geld verdienen.

Unter dem seit einigen Jahren von Stadtplanern wie von Technologiekonzernen verwendeten Sammelbegriff der Smart City werden Entwicklungskonzepte definiert, die Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver machen ...


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