Rastatt als Menetekel für Stuttgart 21?

Strecke nach Tunneleinbruch weiter unbefahrbar / Eisenbahner und Politiker bemängeln verfehlte Schienenpolitik

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Gut drei Wochen nach dem Tunneleinbruch im badischen Rastatt findet die dadurch ausgelöste und anhaltende Blockierung der Bahnstrecke zwischen Karlsruhe und Basel endlich ein parlamentarisches Nachspiel. So wurde der Verkehrsausschuss des Bundestags auf Antrag der Grünen-Fraktion für den kommenden Dienstag zu einer Sondersitzung einberufen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Dabei soll sich das Gremium mit Ursachen, Konsequenzen für weitere Bauvorhaben der Deutschen Bahn (DB) und Lösungen für die Sicherstellung des Schienenverkehrs im Südwesten befassen.

Da Bahnmanager offiziell von einer Sperrung der Strecke bis mindestens zum 7. Oktober ausgehen, dürfte »Rastatt« als schwerster Rückschlag für das bundesdeutsche Eisenbahnwesen seit Generationen in die Geschichte eingehen. Für Fahrgäste aus Regional- und Fernzügen besteht ein Busersatzverkehr zwischen Rastatt und Baden-Baden, der die Reise etwa um eine Stunde ver...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.