Turbine startet mit einem 4:1 im Ostderby
Favoritensiege beim Auftakt der Frauen-Bundesliga
Turbine Potsdam ist erfolgreich in die neue Saison der Fußball-Bundesliga der Frauen gestartet. Vor 1980 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion gewann der sechsmalige Meister das Ostderby gegen den USV Jena am Sonntag mit 4:1 (1:0).
Der Vorjahresdritte aus Potsdam musste trotz drückender Überlegenheit bis kurz vor der Pause warten, ehe Bianca Schmidt auf Pass von Svenja Huth die Führung gelang (43.). Direkt nach dem Seitenwechsel traf Olympiasiegerin Huth selbst zum 2:0 (46.). Eine Verwirrung von Turbine im eigenen Strafraum nutzte Jena durch Karoline Heinz, die traumhaft schön in den Winkel traf, zum Anschluss (48.). Huth (86.) und die eingewechselte Anna Gasper (88.) sorgten mit ihren Toren in der Schlussphase für den standesgemäßen 4:1-Endstand.
Bitter für die Gäste aus Jena: Die belgische Nationaltorhüterin Justien Odeurs verletzte sich bei einer Parade an der linken Schulter und musste ausscheiden (40.). Die für sie eingewechselte Stina Johannes musste kurze Zeit später gleich den ersten Torschuss passieren lassen.
Auch die großen Favoriten untermauerten bereits am ersten Spieltag ihre Ambitionen. Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg gewann am Samstag gegen 1899 Hoffenheim mit 6:0 (2:0). Auch Vizemeister FC Bayern München gab sich bei der SG Essen-Schönebeck keine Blöße und siegte dank der Treffer von Mandy Islacker (36. Minute), Lucie Vonkova (62.) und Simone Laudehr (74./Foulelfmeter) mit 3:0 (1:0). Für die Wolfsburgerinnen sorgten Ewa Pajor (33.), Caroline Hansen (44.), Pernille Harder (49./69.) und Emily van Egmond (90.) für die ersten Saisontore - anschließend fand gleich am ersten Spieltag eine Meisterfeier statt: die Ehrung für die Saison 2016/2017.
Mit drei Monaten Verspätung ließ sich der Double-Sieger vor dem Wolfsburger Rathaus von Hunderten Fans bejubeln. Die VfL-Fußballerinnen sangen sich dabei - angeführt von Torfrau Almuth Schult in Stimmung. Die Feier hatte ursprünglich bereits im Mai stattfinden sollen, war aber vom Verein abgesagt worden. Der VfL hatte Rücksicht auf die Profimannschaft der Männer nehmen wollen, die zeitgleich in der Relegation um den Klassenerhalt in der Bundesliga kämpfte. Die Absage hatte für viel Kritik gesorgt. Agenturen/nd
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