Vorzeitige Räumung nicht ausgeschlossen

Endlagergesellschaft will Atomabfall möglicherweise bald aus der Asse holen

Bei der Sanierung des maroden Atommülllagers Asse bei Wolfenbüttel gibt es nach Betreiberangaben Fortschritte. Eine Kammer mit radioaktiven Abfällen könnte sogar vorzeitig geräumt werden. »Solche Überlegungen werden verfolgt«, sagte die Sprecherin der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Monika Hotopp, gegenüber »nd«. Hintergrund dieser Überlegungen sei, dass die Einlagerungskammer Nummer 7 in 725 Metern Tiefe heute schon befahren werden könne. Damit sei ein Zugang wesentlich schneller möglich als bei den anderen, mit dicken Mauern verschlossenen Hohlräumen, in denen ebenfalls Atommüll lagert.

Konkrete Zeitaussagen für eine Bergung der Abfälle aus Kammer 7 seien aber noch nicht möglich, fügte Hotopp hinzu. Die Konzeptplanung für die Rückholung werde erst im kommenden Frühjahr abgeschlossen. Die BGE prüfe derzeit auch, ob erste Gebinde mit radioaktiven Abfällen über den bestehenden Schacht 2 an die Oberfläche geholt werden kön...


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