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Die Abgründe in den Seelen

Johannes Vilhelm Jensen, Literaturnobelpreisträger von 1944, ist nicht weit von Dostojewski entfernt

  • Sabine Neubert
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Kurt Tucholsky, so berichtet Carsten Jensen im Nachwort, habe den Schriftsteller Johannes V. Jensen bei seinem Besuch 1927 in Kopenhagen »das leuchtende große Auge im kleinen Dänemark« genannt und mit dem Weitgereisten ein intensives Gespräch über die Welt und die Weltliteratur geführt. Im Kriegsjahr 1944 wurde Johannes Vilhelm Jensen (1973-1950) - nach einer längeren, kriegsbedingten Pause - der Nobelpreis zugesprochen, was bis heute nicht unumstritten ist.

Johannes V. Jensen: Himmelandsvolk.
A. d. Dän. v. Ulrich Sonnenberg. Nachw. v. Carsten Jensen. Guggolz Verlag, 184 S., geb., 20 €

Die Bücher des Dänen sind in Deutschland kaum noch bekannt. Nun ermöglicht der Guggolz Verlag einen Einblick in das Werk des »sprachmächtigsten dänischen Schriftstellers der Moderne«. So bezeichnet ihn der Übersetzer, und er weist darauf hin, dass Jensen in seiner Heimat immer gegenwärtig war, ja sogar zum »obligatorischen Bildungsgut« geh...



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